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11.08.2018
"So etwas habe ich noch nicht erlebt"
Zwei Vaterstettener Senioren beim Jedermann-Zehnkampf in Garching
Vom TSV Vaterstetten nahmen zwei Leichtathletik-Senioren am Jedermann-Zehnkampf in Garching am letzten Juli-Wochenende teil. Sie freuten sich über gute Leistungen in einer äußerst gelungenen Veranstaltung.
Bei hochsommerlichem Wetter und Temperaturen um 30 °C trafen sich über 40 Athletinnen und Athleten am 28. und 29. Juli in Garching zum Jedermann-Zehnkampf (JMZK). Die Teilnehmer waren ein bunter Querschnitt nicht nur von aktiven Leichtathleten, sondern auch aktiven Sportlern anderer Sportarten, die einfach mal selbst einen Zehnkampf erleben wollten. So reichte die Altersspanne von Jahrgang 1952 bis 2004.
Ausgerichtet vom Leichtathletik-Förderzentrum München (LFZ) und dem VfR Garching stand bei der dritten Austragung auch im Vordergrund, den unter den Mehrkämpfern ausgeprägten Teamgeist weiter zu stärken: So wurde gleich mit dem gemeinsamen Aufwärmen der Riegen begonnen und am Ende des ersten Tages ein gemeinsames Nudelbuffet zelebriert.
Bei den Leistungen war ein breites Spektrum geboten. Zum Beispiel variierte die Einstiegshöhe im Stabhochsprung von 1,10 m bis 4,00 m. Die letztlich erreichten 5.773 Punkte des Siegers machen dabei das hohe Niveau der Spitze deutlich. Fachkundig unterstützt wurden alle Athleten durch das hochkarätige Veranstalterteam. Athleten und Trainer des LFZ übernahmen das Coaching aller Disziplinen. Vor allem in den technischen Disziplinen war das für viele eine wertvolle Hilfestellung, welche die Punkte weiter in die Höhe trieb.
Für Martin Fischer vom TSV Vaterstetten in der Altersklasse M50 war es der erste Zehnkampf nach 26 Jahren. Gerade in den technischen Disziplinen konnte er dabei von der Routine früherer Tage zehren. „Besonders gefreut hat mich der Weitsprung, der lief definitiv besser als erwartet“, so Fischer. Am zweiten Wettkampftag verletzte er sich beim letzten Versuch im Stabhochsprung am Sprunggelenk, was ihn in den beiden verbliebenen Disziplinen Speerwurf und 1.500 m deutlich schwächte. Am Ende standen dennoch 4.567 Punkte (Platz 6) auf dem Konto mit Altersfaktor bzw. 2.959 Punkte (Platz 21) in der Einheitswertung.
Für Jan Domke in der M45 war es der vierte Zehnkampf in den vergangenen Jahren – und erneut konnte er sich in der erreichten Gesamtpunktzahl verbessern. Obwohl er den Wettkampf mit einem schwachen 100-m-Lauf begonnen hatte, konnte er persönliche Bestleistungen über 400 m, im Stabhochsprung und Speerwurf erreichen bzw. einstellen. Ein Highlight war für ihn der abschließende und von den meisten gefürchtete 1.500-m-Lauf: „So etwas habe ich noch nicht erlebt! Praktisch alle im Stadion, die gerade nicht selbst laufen mussten, haben sich um die Bahn verteilt und uns angefeuert. Man ist wie in einem Tunnel gelaufen und hat weder Wind noch Hitze gespürt. Ein irrer Abschluss“, erzählt Domke begeistert. Am Ende standen bei ihm 4.400 Punkte (Platz 9) auf dem Konto mit Altersfaktor bzw. 3.231 Punkte (Platz 14) in der Einheitswertung.
Für beide Athleten war es in einem wunderbaren Rahmen eine gelungene Veranstaltung, die einfach Spaß gemacht hat.
--> zu den kompletten Ergebnissen der TSV-Athleten
(Textvorlage: Jan Domke)