Liebe Vereinsmitglieder, wir möchten Sie über eine wichtige Änderung hinsichtlich der Mitgliedsbeiträge informieren, die ab dem 1. Januar 2025 in Kraft tritt. In der Delegiertenversammlung vom 17. Juli 2024 wurde eine neue Satzung beschlossen, die ebenfalls eine angepasste Beitragsordnung umfasst. Diese Veränderungen dienen dazu, die Beitragsstruktur transparenter und gerechter zu gestalten.
10.10.2024
Mehr Disziplinen als gefordert und geplant
TSV-Senioren beweisen sich zum Saisonausklang im Mehrkampf
Traditionell beenden die Senioren des TSV Vaterstetten die Saison mit der Bayerischen Mehrkampf-Meisterschaft in Aichach. Dieser Wettkampf erfuhr diesmal eine Aufwertung: Es ging zusätzlich um die Süddeutsche Meisterschaft.
Die Zusammenlegung dieser beiden Meisterschaften am 3. Oktober dürfte organisatorisch sicher nicht einfach gewesen sein, ermöglichte den Masters vom TSV V nach langer Zeit aber mal wieder die Teilnahme an den süddeutschen Titelkämpfen. In den Vorjahren war das terminlich immer ungünstig gewesen und hätte einen hohen Reiseaufwand nach Nieder-Olm in Rheinland-Pfalz bedeutet.
Doch leider spielte Petrus bei der Doppel-Meisterschaft in diesem Jahr nicht mit: Bei Temperaturen von unter 10 Grad und zeitweisen Regenschauern kam der Spruch des Tages von der Stadionsprecherin, die Mitleid mit den Sportlern hatte: „Heute besteht der Fünfkampf aus sechs Disziplinen – und die heißt: Nicht erfrieren.“ Für Christine Schmidt, die in der W60 an den Start ging, war das noch nicht genug: „Die siebte Disziplin bestand darin, zwischen den einzelnen Versuchen möglichst viele Schichten schnell an- und ausziehen.“
Anscheinend hatten ihr diese zusätzlichen Aufgaben zu viel Energie und Konzentration geraubt, noch dazu war sie mit Ischiasbeschwerden und einem steifen Nacken angereist. Daher blieben ihre Leistungen weit hinter den eigenen Erwartungen zurück – mit Ausnahme vom Weitsprung, der mit 3,75 m in Ordnung war. „Vielleicht waren die Ergebnisse aber auch der doch schon recht langen Saison geschuldet“, meint sie. Den Titel der Süddeutschen und Bayerischen Meisterin im Fünfkampf (100 m, Weitsprung, Kugelstoß, Hochsprung, 800 m) der W60 konnte sie dennoch erringen.
Zweite Frau vom TSV Vaterstetten war Carolin Fleischmann in der W30. Sie wurde jeweils Süddeutsche und Bayerische Vizemeisterin.
Bei den Männern war Helmut Dusch im sog. „Internationalen Fünfkampf“ (Weitsprung, Speerwurf, 200 m, Diskuswurf, 1.500 m) der M65 am Start. „In beiden Wurfdisziplinen konnte ich persönliche Bestleistungen werfen, beim Weitsprung blieb ich nur 1 cm hinter meiner Bestleistung. Insgesamt bin ich zufrieden und konnte mich im Gesamtergebnis um mehr als 70 Punkte steigern“, sagt er. In der Gesamtwertung wurde er 5. Süddeutscher und 4. Bayerischer Meister.
Vor ihm platziert waren seine beide Team-Kollegen Gerhard Zorn und Frank Böhnke. Gerhard wurde seiner Favoritenrolle gerecht und kam als Süddeutscher Meister (und damit auch Bayerischer Meister) aus Aichach zurück. Frank belegte am Ende den 3. Platz in der süddeutschen und den 2. Platz in der bayerischen Wertung.
Zusammen mit Martin Fischer in der M60, der am liebsten einige seiner Leistungen in der Ergebnisliste schwärzen will, gewannen sie beide Titel in der Mannschaftswertung. In der Einzelwertung kam Martin auf Rang 7 (süddeutsche Meisterschaft) bzw. Rang 3 (bayerische Meisterschaft).
Albert Süß ging gehandicapt durch eine Zehenverletzung in der Altersklasse M70 im Dreikampf (100 m, Weitsprung, Kugelstoß) an den Start. „Ich konnte im Vorfeld wenig trainieren und musste im Wettkampf einen normalerweise viel zu großen Spikeschuh anziehen, um meine Zehe nicht zu sehr zu belasten“, erzählt er. Ein richtiger Abdruck vor allem beim Weitsprung war daher nicht möglich, sodass er am Ende Vierter bei der süddeutschen und immerhin Zweiter bei der bayerischen Meisterschaft wurde.
Dirk Schönmetzler lieferte sich im Fünfkampf der M45 bis zu den letzten Metern des abschließenden Laufs über 1.500 m mit zwei anderen Athleten aus Bayern ein packendes Duell um die Medaillen. Äußerst knapp wurde er am Ende Dritter – logischerweise dann auch in der süddeutschen Wertung.